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Thâranos
Beiträge: 2 | Zuletzt Online: 15.02.2012
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    • Thâranos hat einen neuen Beitrag "Charackter Geschichten" geschrieben. 07.01.2012

      ooc: Dann mal Tharas Geschichte

      Die Pferde wiehern, wollen sich zwischen den Stäben der Wagen aufbäumen, welche sie in Zusammenarbeit mit ihrem Geschirr in einen unfassbar kleinen Bewegungspielraum fesseln. Die Peitschen und Stöcke knallen und die wütenden Schreie der Männer hallen durch die Straßen. Die Planen an den Wagen rascheln, versperren die Blicke auf den Inhalt der Käfige. Langsam scheint man die Pferde durch die Schläge wieder unter Kontrolle zu bekommen, sie lassen sich mit gesenkten Häuptern zu dem kreisrunden Platz führen, verfolgt von Frauen mit jubelnd, hüpfenden Kindern an den Händen.
      Die Männer beginnen die Pferde abzuspannen, die Wagen mit Seilen und Pflöcken zu sichern und die Umgebung wird von Schreien, Zurufen, Kindergeschrei und dem ständigen Schlagen der Hämmer auf das malträtierte Holz der Pflöcke erfüllt. In einem der Wagen liegt ein großer, zusammengerollter Berg aus hellbraunem Fell auf einem, unter ihm begrabenen Nest aus schmutzigem Stroh. Jedoch ist die Plane des Wagens noch runter gelassen, taucht sein kleines Gefängnis in trübe Dunkelheit und schützt ihn noch einen Moment vor den neugierigen Blicken,. So konnte er sich kurzzeitig noch seinem stillen Groll hingeben und sich in entfernte Zeiten und Welten träumen, ehe der Ansturm beginnen würde. Wie konnte es nur so weit kommen, dass er hier gelandet war? Er war einst so ein stolzer Kämpfer seines Rudels gewesen. Aber wie konnte es so weit kommen dass er wie ein Tier in einem Käfig gehalten wurde, in dem er sich nicht mal aufrichten konnte?

      2 Monate zuvor:
      Der junge Krieger war noch nicht lange Mitglied des Rudels, er war noch nicht lange mit der Gabe gesegnet. Ihm war der Schmerz der ersten Verwandlung noch gut in Erinnerung und die Verwirrung in seinem Kopf, als er auf einmal alles schärfer sah, genauer riechen und hören konnte. Plötzlich waren seine Sinne nicht mehr durch seine menschliche Schwäche getrübt. Dieses Gefühl war überwältigend für ihn und zu allem Überfluss war er als Mensch schon mit außergewöhnlicher Größe gesegnet, doch nun waren seine Glieder, sein Körperstamm und seine Schnauze viel zu lang und er konnte sich nur mit viel Vorsicht und Mühe bewegen ohne etwas kaputt zu machen. Doch er musste nicht lange durch den Wald irren ehe ihm ein Weibchen begegnete, welches seinem eigenen Aussehen ähnelte und ihn vertrauensvoll ansprach. Sie schien zu merken, dass er noch nicht lange als Worgen wandelte und nährte sich ihm sehr taktvoll und vorsichtig. Ihr Name war Elâine und er war hin und weg von ihrer Leichtfüßigkeit, wie sie sich durch den Wald bewegte und dabei keinen Laut von sich gab. Ihr Fell schimmerte weiß wie der Mond selbst und ihre Augen glänzten in hellem Blau. Sie schien das genaue Gegenteil von ihm zu sein mit ihrer Grazie und Anmut. Sie führte ihn in ihre Familie, ihr Rudel ein. Dort lebte er glücklich, konnte sich nicht vorstellen, dass es sich jemals ändern würde. Er lernte mit seiner Größe und Stärke umzugehen, zu jagen, sich in die Ordnung eines Rudels einzufügen. Er wurde zu einem festen Bestandteil des Rudels und Elâine wurde zu einem festen Bestandteil von ihm.
      „Ich werde jagen gehen mein Herz“ Elâine war damit beschäftigt ihr Gewehr zu reinigen und auch die anderen waren mit ihren eigenen Aufgaben oder den Welpen beschäftigt. Sie nickte Thâranos mit einem sanften Lächeln zu, leckte ihm noch einmal über die Lefzen und lies ihn dann gehen. Er konnte nicht ahnen, dass es das letzte Mal sein sollte, dass er seine Geliebte sehen würde. Langsam pirschte er sich durch den Wald, hatte eine Spur aufgenommen und pirschte dem Wolf nun hinterher. Er konnte nun nicht mehr weit weg sein, er konnte ihn schon im Unterholz rascheln hören. Doch zu spät sah er die dunklen Schatten zwischen den Bäumen und erst als die Pfeile seinen Körper durchbohrten und er sich knurrend, rasend vor Wut aufbäumte sah er sie, Menschen. Er stürmte auf den ersten zu und schmiss sich auf ihn, vergrub auch sofort den kleinen Körper unter sich und versenkte seine Fänge in dem Hals des Menschen, ohne das dieser auch nur eine Chance hatte sich zu wehren. Wieder spürte er wie Pfeile in seinen Körper drangen und langsam umhüllte eine träge Müdigkeit seinen Verstand. Er konnte sich nicht erklären was passiert war, doch ehe er sich zu dem nächsten Menschen schleppen konnte um ihn zu töten sackte er in sich zusammen und die Welt um ihn wurde schwarz.


      Nun liegt er hier, zusammengepfercht zwischen Wagen mit Löwen, exotischen Vögeln und anderen Tieren die er noch nie gesehen hat und er ist die Attraktion des Zirkus. Alle diese Geschöpfe sind gefangen wurden wie er, keines der Geschöpfe ist glücklich. Er versucht sich immer wieder zu Elâine und seiner Familie zurück zu träumen, doch es fällt ihm zunehmend schwerer, nach und nach scheint er sich zu verlieren in dem Tier, als welches er hier gehalten und vorgezeigt wird. Zu weit weg scheinen sie alle in dem Wald, den er seine Heimat nannte. „Hier den Wagen noch abplanen!“ schallt eine herrische, tiefe Männerstimme über den Platz. Wenige Augenblicke später wird seine schützende Plane nach oben gerissen, das Sonnenlicht dringt erbarmungslos in seinen kleinen Käfig, durchflutet ihn und entlockt ihm ein müdes Knurren. „Los wach auf!“ fährt ihn der kleine, in die Jahre gekommene Mann an. Sein Haar ist schon beinahe komplett ausgefallen, sein Gesicht von tiefen Falten durchfurcht. Eine Luke geht knarrend auf und etwas landet scheppernd in seinem Käfig...sein Futternapf mit alten, stinkenden Kadavern, deren beißender Geruch langsam den Käfig erfüllt und die nur schwach seinen Hunger über den Tag bekämpfen können. Immer wieder bekommt er von dem schlechten Fleisch Magenschmerzen und auch sein Rücken schmerzt zunehmend von der gebeugten Haltung. Langsam rappelt er sich auf, versucht die steifen Glieder zu strecken, es knackt ein paar Mal in den Gelenken und er seufzt leise. Er bewegt sich zu seinem Napf, riecht kurz daran und kann sich ein Würgen nicht verkneifen und schiebt ihn von sich. „Los friss damit du bei Kräften bleibst!“ Der Kahlköpfige holt mit seiner Peitsche aus und lässt sie gezielt zwischen den Stäben hervor schnellen. Das Leder der Peitsche schneidet tief in sein Fleisch und hinterlässt einen brennenden, blutenden Riss. Er setzt sich und fischt einen dünnen Hähnchenschenkel aus dem Napf,beginnt halbherzig darauf rum zu kauen. Wenn er an sich hinab sieht kann er seinen Körper kaum wiedererkennen. Aus den gut sichtbaren Muskeln unter seinem Fell sind schwächlich ausgeprägte Stränge geworden, das Fell ist schmutzig, blutverkrustet und von Narben durchbrochen und bald würde auch diese neue Wunde auf seinem Rücken eine Narbe werden. Er schmeist den Knochen von sich und sieht dann zu dem noch recht leeren Platz außerhalb seines Käfigs. Die Menschen die er dort sieht sind größtenteils Mitarbeiter und widmen ihm etwas nervöse Blicke. Wieder schnellt die Peitsche auf ihn hinab und ehe er den Grund dafür ausmachen kann entfährt ihm ein wildes, schmerzerfülltes Brüllen,was ihm noch einen Peitschenhieb einbringt. Als es ihm langweilig scheint hört der Kahlköpfige endlich auf. Thara schleppt sich knurrend zu seinem Strohnest, lässt sich darauf nieder und betrachtet seine Wunden. Zumindest die Sichtbaren auf seiner Brust sind teils recht tief und auch auf seinem Rücken spürt er das Blut warm in seinem Fell. Er hebt den Blick nach einer Weile und runzelt die Stirn, der Direktor hat seine rote Jacke angezogen, scheinbar soll die Show bald beginnen und auch vor der Absperrung scheinen sich schon Menschen zu tummeln. Er erhebt sich vorsichtig und blickt auf den Kahlköpfigen, welcher sich neben seinem Käfig, ebenfalls in roter Uniform und mit der Peitsche aufgestellt hat. „Wehe du beträgst dich nicht!“ brummt er Thara zu und wendet sich dann an das einströmende Publikum. „Schaut es euch an! Das Monster der östlichen Königreiche! Zähne wie Dolche und Klauen die zum töten gemacht wurden! Haltet eure Kinder bei euch und tretet näher! So was sieht man nur hier!“ hallt seine donnernde Stimme über den Platz und immer mehr Menschen sammeln sich vor Tharas Käfig. Er selbst hat sich auf seinem Nest zusammen gerollt, darauf bedacht sich schlafend zu stellen. „Zeig dich Biest!“ donnert der Kahlköpfige und beinahe im gleichen Moment schnellt die Peitsche auf ihn hinab. Heulend aufknurrend erhebt er sich und springt gegen die Käfigstäbe. Sein Verstand ist von einem Schleier der Wut umgeben, er kann es nicht fassen dass dieser schwache Mensch es wagen konnte ihn so vor zu zeigen. „Zurück!“ wieder schnellt die Peitsche auf seine brust zurück und bringt ihn dazu Knurrend, brüllend gegen die Stäbe zu springen. Die Menschen um ihn herum beginnen zu klatschen, einige sichtlich ängstlich, manche Kinder weinen und drücken sich ängstlich an die Röcke ihrer Mütter. Thara kauert sich in eine Ecke seines Käfigs und mustert sie mit rot glimmenden Augen, bedenkt jeden Einzelnen mit einem kurzen Blick. Doch eine junge Frau fällt ihm überraschend auf. Sie scheint Tränen in den Augen zu haben, beist sich auf die Lippe, die Fäuste neben ihrem Körper geballt. Ihre rötlichen Haare sind nach hinten gebunden, ihr Körper mit einem langen Kleid bekleidet. Sie dreht sich langsam um und entfernt sich. Thara wendet sich wieder den anderen zu knurrt niedergeschlagen, sinkt auf seinem Nest wieder zusammen.
      Der Tag ist vorbei, das Stroh seines Nests ist blutig getränkt. „He...Hey...wach auf“ Thara hat die Augen geschlossen, scheinbar tief im Schlaf. „He! Pst! Wach auf!“ etwas kleines, hartes trifft ihn auf der Nase. Brummend öffnet er die Augen und blinzelt den kleinen Stein vor seiner Schnauze an ehe er die junge Frau vor seinem Käfig erblickt. „Was?“ seine Stimme ist gebrochen, zu lange hatte er sie nicht genutzt. „Ich komme um dich zu befreien“ Ihre Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. Langsam richtet er sich auf, sieht sie fragend an. Ihre Haut war blass, ihr Haar glitzert im Schein des Mondes rötlich und was ihm vor allem auffällt ist die dominante Narbe auf ihrer unbedeckten Schulter, einem Biss ähnelnd. Flink verschwindet sie hinter seinem Wagen und er hört leises Klicken und Kratzen ehe seine Wagentür aufschwingt und freien Blick auf die Welt dahinter frei gibt, die junge Frau genau mittig. „Komm,schnell“ zischt sie und tritt zur Seite. Nur wackelig kann sich Thara aufrichten und sich auf die Wagentür zu bewegen, er tritt zaghaft heraus und streckt die schmerzenden Glieder in ihrer vollen Größe. „Komm! Sieh nicht zurück“ drängt sie und beginnt zu laufen, scheinbar ohne Ziel, doch folgt Thara ihr auf wackeligen Beinen. Bemüht nicht den Stand zu verlieren, fixiert er den Rücken der jungen Frau, sich fragend wer sie ist. Nach einer Weile, er hat mittlerweile komplett den Überblick verloren wo sie hingelaufen sind, wird sie langsamer und dreht sich dann zu ihm um. Sie sind in einen Wald gekommen, die Bäume stehen eng und das Rascheln im Unterholz ist nicht zu überhören, er wimmelte vor unsichtbarem Leben. „So du bist frei. Bleib in diesem Wald, sie sollten dich hier nicht finden. Bitte lass dich nicht wieder fangen“ sie lächelt leicht und beginnt wieder zu rennen, diesmal schneller und ehe Thara ihr folgen kann ist sie zwischen den Bäumen verschwunden. Fassungslos über seine neugewonnene Freiheit sinkt Thara an einem Baum hinab und sieht sich fragend um, er war frei... Nach einer Weile erhebt er sich wankend und beginnt den Wald zu erforschen, der nun für lange Monate sein Heim sein sollte.

      Seine Wunden sind verheilt, schon lange lebt er in diesem Wald. Hier war es sicher, ein paar Trolle, aber nichts mit dem er nicht umgehen konnte. Seine Muskeln hatte er im Laufe der Zeit wieder erlangt und auch der Zirkus war weiter gezogen, so war er wieder in Sicherheit. Doch heute ist etwas anders, im Wald war ein merkwürdiger Geruch aufgetaucht. Er hatte ihn schon vor einigen Tagen zur Kenntnis genommen und nun schien er der Quelle näher zu kommen. War es tatsächlich ein anderes Rudel? Vielleicht war es Elâines Rudel? Doch das waren Gerüche die er nicht kennt und auch den Geruch seiner Liebsten vernimmt er nirgends. Doch folgt er der Spur trotzdem, zu lange war er alleine gewesen, hatte mit niemandem geredet, niemanden gesehen.

Empfänger
Thâranos
Betreff:


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