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Rhonon
Beiträge: 34 | Zuletzt Online: 20.10.2013
Hobbys
Kampfsport; Technik; Zocken
Wohnort
Erde
Registriert am:
15.12.2011
Beschreibung
Zwei Arme, zwei Hände, zwei Beine, zwei Füße, Torso, Hals, Gesicht... Ja, sollte unfähr hinkommen. *nickt*
Geschlecht
männlich
    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "DnD in WoW. Lebendigeres und intensiveres Rollenspiel für die Silbermähnen ?" geschrieben. 31.03.2012

      Ich schließe mich Marconors Argument an.

      Die Idee an sich ist prima, jedoch bei so vielen Leuten die teilweise .. nunja .. <brummel> .. /sigh
      Eine Notlösung in meinen Augen wäre es, dass beide Systeme Gildenintern genutzt werden, wenn ihr sie denn übernehmen wollt.
      Dann können die, die diesen Vorschlag hier super finden und ihr RP dementsprechend individueller machen wollen, das nutzten.
      Die, die es eben nicht machen wollen, nutzen es nicht.

      Und wenn man eben die Situation hat, dass A nach 'alten' Regeln spielt und B nach 'neuen' spielt, nimmt man schlichtweg das Alte - Hat ja bisher auch geklappt. Dabei müsste man aber darauf achten, dass sich die Leute nicht IC in Gruppen spalten, weil sie wissen wer nach welchen Regeln gerne spielen würde.

    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "Neues RP Konzept!!" geschrieben. 13.03.2012

      Ich werd' ihn mir nachher mal ansehen.

    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "Neues RP Konzept!!" geschrieben. 13.03.2012

      Ich sage ja nicht, dass wir nach Gilneas gehen sollten. Es wäre nur einer von vielen Punkten in Azeroth, der akzeptabel wäre.
      Wenigstens besteht die Umgebung nicht nur aus Wald und Bergen.

      Es gibt noch einen haufen super Orte in Azeroth wie bspw. Feralas, Düstermarschen etc.

      Den Teufelswald habe ich mir noch nie angesehen - Gibt es dort einen bestimmten Punkt den du meinst, Marco?

    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "Neues RP Konzept!!" geschrieben. 13.03.2012

      Was diese Punkte angeht hast du natürlich recht.
      Aber.. Schau dir die Umgebung an. Was haben wir hier, außer die Zwerge mit denen wir kaum was am Hut haben? Das ist stinklangweilig im Hinterland. [Mit stinklangweilig rede ich jetzt NUR vom Gebiet an sich, nicht was unser RP angeht!]

      Mir solls meinetwegen auch recht sein, wenn wir dort bleiben.

      Mfg Rho

    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "Neues RP Konzept!!" geschrieben. 13.03.2012

      Tja, Tag oder Nacht auch erstmal.

      Ich habe mir die 'Wall of Text's' zwischendurch nicht durchgelesen, war ich zu faul für. Also falls ich jetzt irgendwas wiederhole oder sonstiges, wisst ihr bescheid.
      Also: Im Grunde finde ich Seci's Idee nicht schlecht, auch die Vorschläge die danach aufgelistet wurden fand' ich im Prinzip sehr schön.. Also kurz gesagt wäre dafür.

      Was Seradane betrifft.. Mir wäre ein anderer Ort ebenfalls lieber. Habe Artras ja schon mehrfach neue Orte gezeigt. <Artras anpiek> Gilneas wäre bspw. auch n1.

      Mfg
      Rhø

    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "Die Auftragsmörderliga (RP Story)" geschrieben. 21.12.2011

      Er balancierte auf den einst mächtigen Mauern Stromgardes, nutzte den gewaltigen Bogen als Gegengewicht, um nicht herunterzufallen.
      "Beschissene Mauer.. total instabil." fluchte Jack, als sich mehrere kleine Steinchen lösten und dem Arathihochland entgegenfielen. Er setze seinen Weg fort, bis er den westlichen Teil der einst so mächtigen Stadt überblicken konnte.
      Gegenüber konnte er Josephine ausmachen. Die beiden sollten die Schützen spielen, Alyce war der Köder. Nohir hielt der Truppe den Rücken frei, falls Chaos entstehen sollte.

      Katholor Kharg. So hieß ihr Ziel. Er solle sich in dem dreistöckigen Gebäude, kurz vor dem zerstörten Marktplatz befinden.
      Alyce schlich sich durch die Schatten, die die große Mauer warf, in Richtung Haus. Sie glitt von Deckung zu Deckung, dabei hielt sie sich immer im Schatten auf.

      Ein knappes Pfeifen schallte durch die Festung, verdeutlichte dass ‚Pfeil‘ ihre Position erreicht hatte und Schussbereit war.
      Jack hingegen hatte ernste Probleme mit der Instabilität der Mauer und verspätete sich um ein paar Minuten. Zeit, die sie nicht hatten.
      Alyce warf einen Stein durch das noch heile Fenster, es schepperte - sie schwing‘ sich hinter einem zerstörten Marktstand in Deckung und wartete.
      Die Tür krachte auf, der breitgebaute Ork in seiner dunklen Robe kam stampfend aus dem Haus.
      „Katholor keine Unterbrechungen mag! Ich Otto schon gesagt, dass Syndikat nicht stören soll bei Rituaaal“ Brüllte der Ork laut, krächzend los.
      Das war ein Problem, denn nun hatten sie die Aufmerksamkeit der Tölpel des Syndikates auf sich gezogen - auch wenn diese noch nichts von der Anwesenheit der Liga wusste.
      Alyce sprang aus den Schatten, mit einem unglaublichen Tempo, das dem Zwielichtigen Wesen, dass eine Dame am Brunnen im Wald von Elywnn bedroht hatte, gleich kam, sprintete sie auf dem Ork zu.
      Zu ihrem Pech, blickte der Ork grade in ihre Richtung.
      Er machte einen Satz nach rechts, wich dem Präzisen Angriff des Dolches aus. Er stieß ihr seine riesige Faust in den Rücken und sie fiel vorne über, landete auf dem Moosbedeckten Steinboden Stromgardes.
      So simpel wurden sie schon lange nicht mehr ausgespielt. Er wusste jetzt schon, dass es Ärger von ‚Lord‘ geben wird.
      Er legte den Köcher neben sich, hockte sich hin. Das Pfeifen ließ er aus, da er sowieso schon zu spät war. Er legte den großen Bogen an, und legte einen Pfeil auf die Sehne.
      Er visierte den Ork an. Ein Pfiff ertönte, er ließ seinen Pfeil los schnellen.

      Zwei Pfeile näherten sich sirrend den Ork, der wohl grade bemerkt hatte, dass sie nur den Köder spielte.
      Eine dunkle, durchsichtige Hülle bildete sich um ihn – genau in den Moment zerbrachen die Pfeile an seinem Schild.
      'Klinge' fackelte nicht lange, sprang von Steinblock zu Steinblock, auf ein zweistöckiges Haus und landete schließlich auf dem Boden.
      Jack rollte sich grade ab, als der Ork einen dunklen Magieball in seinen Händen kanalisierte und direkt über Alyce stand.
      Er warf sich auf den Ork – der taumelte kurz zur Seite, als ihm sein Schild dazu zwang. Er zog seine tödlichen Dolche, stieß damit auf den Schild ein.
      Es waberte nur kurz. Jack begriff,dass es mehr benötigte als einen simplen Stichangriff.
      'Klinge' schwang sein Bein in die Höhe, versuchte Katholor seine Hacke ins Gesicht zu treten. Wieder einmal blockte das Schild alles ab. Der düstere Ork lachte kurz auf, als er Jack den Schattenblitz entgegenwarf.
      Schmerz durchfuhr seinen Körper, seine Muskeln verkrampften sich – sein Kopf fühle sich an als würde die dunkle Magie die auf ihn einwirkt ihn zum Platzen bringen.
      Er ging in die Knie, versuchte sich gegen den Schmerz zu wehren.
      Drei Pfeile sirrten über seinen Kopf auf den Ork zu. Das Schild waberte erneut auf. Nur das es dieses Mal… viel Flüssiger aussah. Alyce schwang sich auf die Beine, warf der Bestie drei präzise Wurfsterne gegen den Kopf.
      Nichts...
      Der Ork griff nach Alyce, und schlug ihr seine in Schatten gehüllte Faust gegen den Kopf.

      Sie sackte zusammen, kippte nach hinten weg und landete unsanft wiedereinmal auf dem Steinboden.
      Jack erhob sich, seine Zähne knirschten aufeinander, als er versuchte den Schmerz der Magie zu unterdrücken.
      Der Ork versuchte ihm ebenso mit der Faust zu treffen, er konnte seinen Angriff jedoch mit einem Satz nach links Ausweichen. Josephine stürzte sich aus dem nichts auf den Ork – das Schild drückte den Ork somit auf dem Boden.
      Jack stürzte sich ebenfalls auf ihn – damit er auch bloß nicht wieder aufsteht.

      Doch Katholor stieß ein dunkles Gelächter aus. Sein Körper wurde Schwarz – Jack versuchte grade vom ihm zu springen als eine dunkle Welle explodierte.
      Er fiel um, lag wie gefesselt am Boden und sah noch, wie Josephine gute zwei Meter durch die Luft segelte, ehe sie in einem alten Marktstand krachte.
      Der Ork stellte sich vor ihm – seine Hand leuchtete Schwarz, Schwarz wie die Nacht.
      Sie näherte sich seiner Brust, er wusste nicht, was er tun solle – er konnte sich nicht bewegen. Der Ork grunzte auf, seine Augen drehten sich fast nach innen.
      Er fiel neben ihn auf den Boden – Nohir stand an der Stelle, wo grade noch der Ork stand. Er trug einen leuchtenden Dolch in der Hand, der wohl sein Schild durchbrochen hatte und seinem Gehirn eine Kostprobe von seinem scharfen Metall schenkte.

      „Was soll die Scheiße?“ Sprach Nohir.
      Die drei erhoben sich, als die Dunkle Magie aufhörte auf sie zu wirken. „Seit ihr vom SI:7 oder seid ihr Agenten von Ravenholdt?“
      ‚Lord‘ trennte den Kopf vom dem Hexenmeister und verstaute diesen in einem großen Beutel.
      „Abmarsch, bevor Falkenstein seine billigen Söldner schickt.“ Schnarrte er.

      Kein guter Tag, musste sich Jack klar werden.

    • Rhonon hat das Thema "Die Auftragsmörderliga (RP Story)" erstellt. 21.12.2011

    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "Charackter Geschichten" geschrieben. 19.12.2011

      [Teil 2]

      Die Sonne stand hell leuchtend über Westfall.
      Endlose Weiten, so könnte man meinen, streckten sich über Kilometer dem wabernden Horizont entgegen, und doch hatte diese verdorrte Gegend etwas wunderschönes an sich dass sich nur schwer erklären lässt.
      Und dann war da etwas, dass nicht ins Bild passte. Etwas, dass diese Alltägliche Schönheit dieses Farmlandes in ihren Grundmauern erschütterte.. könnte man meinen.
      Es war nur schwer zu übersehen - die Oberfläche spiegelte die brennende Sonne in alle Richtungen zurück. Ein einzelner Eisblock.. Eisblock?

      Und als ob das nicht schon genug wäre, schien irgendetwas in diesem eisigen Gefängnis zu sein.
      Der Eisblock strandete an der Ewige Küste Westfalls und schmolz erbarmungslos gegen seinen Erzfeind dahin, die Wärme..

      ...

      Schwere Schritte stampften durch den staubigen Grund, der bei jedem Tritt leicht aufwirbelte und sich schließlich in ewigen Kunststücken der Luft verlor.
      Er hatte sich an diese Hitze gewöhnt, nicht nur Gedanklich hatte er sich an seine Umgebung angepasst - Nein, sogar sein Fell hatte die glänzende schwarze Farbe verloren. Es war ausgeblichen, man könnte sogar meinen leicht bräunlich.
      Eigentlich hatte er nichts dagegen, Schwarz ist nicht seine Farbe, viel zu Negativ - Wie er immer zu sagen pflegte.
      Seine tägliche Runde war fast beendet, eigentlich wollte er nur ein paar Pflanzen aus der Umgebung einsammeln, doch irgendetwas war anders.. Eine Shilouette einer Worgin taumelte in der ewigen Hitze umher bis sie schließlich umfiel.

      Ohne weiteres verließ er seine Alltägliche Route und machte sich auf dem Weg, diese Fatamorgana zu untersuchen.
      Mit Erstaunen musste Rhonon feststellen, dass es sich wirklich um jemanden aus seinem Volk handelte, und ihr ging es anscheint nicht grade gut.
      Er verschwendete einen Augenblick um sich zu fragen, was sie in dieser Einöde wohl vor hatte - Jedoch verwarf er diesen Gedanken, als er die bewusstlose Vertreterin seines Volkes auf seine Schultern hievte und sich auf den Weg machte.

      "Wen hast du uns denn heute angeschleppt?" Entgegnete ihm Serilla und warf ihm dabei ihr typisches Grinsen zu, als er den Hort des Blutmond Rudels betrat.
      Außer ein paar Augen, die aus der Dunkelheit der Höhle auf die beiden Neuankömmlinge starrten, war Serilla die einzige, die die Stille der Höhle brach.
      Er lud die Fremde an seinem Schlafplatz ab, entzündete ein Feuer und ging seiner Aufgabe nach, den Erhalt des Lebens.
      Ein Druide war er nicht, er hatte auch keinerlei magische Fähigkeiten, jedoch hatte er etwas Besseres... Er wusste um die Kraft der Pflanzen und so half er ihr auf natürlichem Wege.

      Stunden vergingen.
      Die kleine Gruppierung, das "Rudel des Blutmondes" saß zusammen an einem Feuer, doch wer waren die Worgen die dort saßen?
      Zum einen war dort Gerris, Gefährte von Serilla. Ein schweigsamer Geselle, aber Rhonon vermutete, dass es nur Fassade sei. Er sah friedlich aus, ließ sich kaum aus der Ruhe bringen.
      Eryx, ein aufbrausendes Gemüt. Wann immer man ihn vorfand, trug er einen Lederne Rüstung und ein paar Dolche, meist sogar mit Giften benetzt. Rhonon wurde von Anfang an schnell klar, dass er sich lieber nicht mit dem Kerl anlegen sollte.
      Der größte von allen war wohl Bloedhgarm. Er war allgegenwärtig, so kam es Rhonon vor. Er war immer da, ein Bollwerk - dass niemand Herausfordern wollte.
      Secillia war neben Serilla die einzige andere Frau, sie war oftmals sehr Barbarisch Gekleidet, sogar für Worgen Verhältnisse. Aber sie war immer freundlich, ebenfalls schwer aus der Ruhe zu bringen.
      Rhonon zählte sich zu der untersten Kaste, die es in diesem Rudel gab. Auch wenn er von jedem im Rudel akzeptiert und geschätzt wurde.
      Dann war da noch Serilla selbst, die ihm über die nächste Zeit richtig ans Herz wachsen würde.. Man könnte sogar behaupten, dass er sie liebte - auf eine Fahrweise wie es Geschwister für einander tun würden.
      Sie bewahrte jedes Leben, sorgte sich um ihre "Kinder" - so nannte sie die Worgen und Worginnen die ihrem Jaulen folgten. Sie hatte Druidische Fähigkeiten, und opferte meist viel zu viel ihrer Kräfte, um ihre Kinder zu schützen und zu heilen.
      Eine viel zu gute Seele, in einer viel zu grausamen Welt, musste sich Rhonon klar machen.

      Ein leises, rauchiges Jaulen unterbrach die Runde. Die Fremde war erwacht.
      Rhonon ging rüber zu ihr. Sie war verunsichert, verängstigt. Wusste nicht, wo sie ist und was sie von der ungleichen Truppe halten solle.
      Er erklärte ihr, wer sie waren und dass er sie gefunden hatte und pflegte.
      Väl, so rief sich die Worgin, verstand nicht weshalb er das tat. Einer Fremden helfen? Kräuter und Kräfte für jemanden verschwenden, der nicht mal zur Sippe gehört?
      Doch er wiedersprach ihr, er folgte Serillas Vorsatz, jedem zu helfen - Egal ob Freund oder Feind, gut oder böse.

      Tage vergingen, der Alltag blieb der selbe.
      Die einzige Veränderung die stattgefunden hatte, war, dass Väl nun ein vollwertiges Mitglied der Blutmonde wurde und dass sie Rhonon als gewaltigen Klotz am Bein hängen hatte.
      Er wich nur selten von ihrer Seite - nur wenn er musste. Für ihn stand die Welt auf dem Kopf, wenn er in Ihrer Nähe war. Väl selbst, merkte kaum dass sich Rhonon wohl bei ihr festgefahren hatte. Sie zeigte generell nicht ihre Gefühle, aber das störte ihn nicht.
      Das Leben ging weiter, und das Rudel lebte friedlich in ihrer eigenen kleinen Welt, weit ab und gut und böse - so kam es Rhonon jedenfalls vor.

      Er irrte sich. Eines Tages wurde er eingeweiht, in die Pläne des Rudels. Weltherrschaftspläne? Nein, Pläne den verschmutzen Ruf der Worgen ins reine zu Waschen.
      Verschmutzter Ruf? Ja, richtig. Serilla erklärte ihm, dass es einige Worgen gäbe, die sich gegen die Zivilisierten Kulturen Azeroths verschrieben haben - und diese nun alle Worgen unter einem Deckel als gewalttätig und böse abstempelten.

      Eines Tages passierte etwas unplanmäßiges.
      Zwei Worgen, unbekannten Herkunftsortes, fanden sich im Lager der Blutmonde, während diese grade auf Exkursion waren. Rhonon wusste nicht weshalb, aber Eryx ließ die beiden sofort Einsperren wollte sie wie "Schwämme ausquetschen" wie er zu sagen pflegte.
      Es waren Silbermähnen, und Rhonons Ansichten nach waren sie weder Böse, noch wollten sie etwas Böses anstellen - Doch in diesem Fall wurde nicht auf ihn gehört. Er sollte zusammen mit Eryx einen Wahrheitstrank herstellen, der leider fehl schlug.
      Sie überlegten sich einen Bluff, erzählten den beiden Fremden, dass die unter Schmerzen sterben werden, wenn sie anfangen sollten zu Lügen.. und somit begann das ewige Hin und Her um Wahrheit und Lüge.

      Er wusste nicht weshalb, aber in dieser Situation sind ihm nur die Bilder von dem Angriff der Worgen in Gilneas in den Kopf geschossen.
      Zwei weitere Worginnen stürmten in die Höhle, griffen Eryx und Rhonon ohne zu zögern an. Rhonon konnte den Schlag parieren und Abstand gewinnen... doch Eryx geriet in Rage. Ihm wurde klar, dass er nicht nur den Anschein machte, ein guter Kämpfer zu sein, er war es auch.
      Im Laufe des Kampfes wurde er in die Grube gestoßen, in der die Gefangenen mal saßen.. Tanja und Artras, so nannten sie sich, glaubt er sich zu erinnern - denn die hatten schon die Flucht ergriffen.
      Der Kampf unterbrach sich, als die Silbermähnen sich mit ihren Befreiten Mitgliedern wieder davon machten.. und alles im allen begann an dieser Stelle der ewige Guerilla Krieg, gegen einen Feind den sie nicht gewachsen waren.

      Tag für Tag kleinere Kämpfe, Tag für Tag Observierungen - Das war wirklich ein kleiner Krieg in Rhonons Augen und er schien kein Ende zu finden.
      Letzten Endes schaffte es Eryx, Verbündete zu finden. Sie nannten sich selbst "Läuterer" und waren eine bekannte Fraktion in der nahen Menschenstadt Sturmwind. Die Blutmonde konnten sie davon überzeugen, dass nicht jeder Worgen böse ist - und somit gewannen sie einen sehr mächtigen Verbündeten. Sie planten einen Hinterhalt - Einen Hinterhalt der über alles Entscheiden würde. Im Grunde wurden Verhandlungen abgehalten, ob sich die Blutmonde nicht lieber unter die Fittiche der Silbermähnen stellen wollen.. so hieß es jedenfalls Offiziell.

      Die Luft stand förmlich und roch nach Metall. Dutzende Söldner versteckten sich hinter Bäumen und ihm hohen Gras an der Grenze vom Dämmerwald, "Revier" der Silbermähnen und der von Westfall, "Revier" der Blutmonde.
      Ab und zu ein leises Murmeln, dass von diesen vom Kampf gemarterten Soldaten ausging. Sie sahen allesamt aus wie Krieger, die alles dafür geben würden um ihren Feind niederzustrecken - das merkte Rhonon sofort.

      Serilla stand auf der Brücke, alleine. So wie es abgesprochen war. Auf der andere Hälfte der Brücke, waren mehr als ein Dutzend Silbermähnen zu sehen, es war ihnen klar dass sie sich nicht an die Abmachung hielten.. aber sie taten es ebenso wenig. Schließlich waren sie mit gut Dreißig Mann in der Hinterhand aufgetreten. Eryx konnte sich nicht halten, und mischte sich ein - dann bleib die Zeit für einige Sekunden stehen.

      Klingen scharrten aus ihren Scheiden, ein Horn schmetterte - von überall her stampfen die Kampfeslustigen Söldner auf ihre Ziele zu.
      Der Kampf entbrannte, es sah aus als würden die Silbermähnen keinerlei Chance besitzen, gegen solch eine gepanzerte Übermacht - Falsch gedacht.
      Die Falle der Blutmonden, trat in die Falle der Silbermähnen. Weitere dutzend Worgen sprangen aus den Schatten, sie schienen allgegenwärtig zu sein. Er versuchte vergebens zu Serilla zu gelangen, die er in mitten des Kampfes aus den Augen verlor, doch wurde er von einem der Silbermähnen angefallen. Er wirbelte seine Klinge herum, parierte die heranrasenden Krallen und konterte hart und ohne zu überlegen. Er schaffte es, die Silbermähne kurz umzuwerfen und nutze diese Gegelenheit dem Kampf zu verlassen.
      Überall waren Söldner zu sehen, die sich zurück zogen. Blasphemie, wie sich Rhonon dachte. Diese Männer und Frauen meinten, dass sie alles tun und alles geben um diese Silbermähnen zu vernichten - und jetzt rannten sie weg, hatten Angst davor für ihre Ziele zu sterben.

      Unterwegs zur Höhle half er einer Frau der Söldnereinheit, die von einem Worgen bewusstlos geschlagen wurde. Er hatte das Überraschungsmoment auf seiner Seite, und trat der Worgin gegen den Kopf - sie ergriff ohne weiteres die Flucht.
      Er brachte die Frau zur Späherkuppe, eine von Menschen erbaute Zuflucht für Reisende, da diese Lande schon seit graumer Zeit viel zu gefährlich war. Ohne weiteres ging er zurück zur Höhle.

      ...

      "Lieber sterbe ich, als mich bei diesem Pack aufzuhalten." Schnarrte Eryx durch die kalten Höhlen. Da Plan A, einen direkten Kampf zu gewinnen fehlschlug gingen Serilla nun zu Plan B über, die Korruption des Rudels. Dafür mussten sie zu ihnen überlaufen, vertrauen gewinnen - das übliche Zeugs eben. Eryx schnappte sich seine Dolche und verließ das Rudel, somit war er der zweite. Gerris verließ das Rudel ebenfalls nach Zwistigkeiten mit seiner Gefährtin und noch vor der Geburt von Serilla's Sohn. Rhonon ließ sich von seinen Worten leiten, sträubte sich ebenfalls stark gegen einen so gewagten Plan - nur dass er das Rudel nicht alleine lassen könnte.
      Er ging mit, was blieb ihm anderes über? Wieder alleine sein? Nein, das wollte er nicht.

      ...

      Unheimliche Stille zog sich durch den Dämmerwald, die kühle Briese untermalten diesen Effekt.
      Sie waren nun unter den Fittichen der Silbermähnen, doch Rhonon sträubte sich weiterhin. Er nahm an keinerlei Gesellschaftlichen Ereignissen Teil, wenn man das überhaupt in einem Rudel sagen kann, und entzog sich vollkommen Serilla's Planes.
      Und genau das, brachte diesen Plan so in Gefahr. Serilla machte ihn klar, dass es niemals funktionieren würde, Macht in diesem Rudel zu übernehmen, wenn Rhonon den Eindruck macht als wolle er hier nicht Leben, was ja auch stimmte.
      Also wurde ein Plan entwickelt, um das Problem zu beseitigen. Serilla und Rhonon spielten den Silbermähnen einen Streit vor, in dem Rhonon ihnen verdeutlichte, dass er sie leiden mag.Laut Ritus regeln, sollte Serilla Rhonon töten, soweit er verstanden hatte - aber das war nicht machbar. Also ließ sich Rhonon von Serilla fast zu Tode prügeln, ließ es so aussehen als ob er keine Chance hätte. Er lag am Boden, sein Körper fühlte sich zerschmettert an, als Serilla ihm ihre Krallen durchs gesicht zog.
      Vier Krallen, die sich quer über sein Gesicht zogen. Vier Krallen, die ihn auf ewig daran erinnern würden, dass er alles für seine Familie aufopfern würde.
      Doch noch war es nicht vorbei, und es war nur eine Sache von Glück, als ihm einige Silbermähnen noch einige Schläge und Tritte verpassten nicht noch das restliche Leben nahmen.

      Tage über war er Bewusstlos, wurde gepflegt von Serilla und Väl.



      Es lief eigentlich alles nach Plan. Serilla gewann an Einfluss und an Worgen, die ihr innerhalb des Rudels zuhörten doch dann lief irgendetwas schief, irgendetwas, dass sich Rhonon bis heute nicht erklären konnte.
      Es brach alles zusammen, der Plan versagte und sie konnten grade so die Flucht ergreifen. Wie viele waren übrig? Bloedhgarm hatte sich den Silbermähnen verschrieben, und Väl verschrieb sich ihrer "Liste" auf der Namen von Personen standen, die getötet werden mussten.
      Er versuchte sie lange von dieser Liste abzubringen, da sie sich am Ende selber das Leben nehmen würde… aber irgendwann gab er auf. Er sah sie bis heute nie wieder.

      Sie wählten Surwich als ihre neue Heimat, ein Dorf in den Sümpfen der verwüsteten Lande und arbeiteten weiterhin an ihrem Plan, die Silbermähnen irgendwie zustoppen - wohl eher Ahnarie zu stoppen - die Anführerin der Silbermähnen.
      Weitere Pläne schlugen fehl, doch das Rudel des Blutmondes gewann wieder an größe. Unter anderem auch Worgen, die Serilla bei den Silbermähnen auf ihre Seite ziehen konnte, traten ihnen bei.
      Die Kampfeslust verging und das Rudel verließ Surwich und ließ sich Letzen Endes in Gilneas nieder, zusammen mit einigen anderen Rudeln um Gilneas wieder aufzubauen.

      Rhonon hatte bis dahin die Rolle der Unteralphas übernommen, war somit, wenn Serilla abwesend war, der Leiter des Rudels.
      Sie ließen sich in Kielwasser nieder, und lebten ein Leben wie in den alten Zeiten, nur dass sie Worgen waren, und diese Gestalt nutzen, anstatt die des Menschen.
      Wortain, ein früherer Agent aus Gilneas, und ein leidenschaftlicher Foltermeister, eröffnete eine Taverne. Claudie, eine junge Worgin, öffnete die Pforten ihrer Werkstatt und baute Tagtäglich wundersame Geräte die das Rudel immer wieder zum Staunen brachten.
      Sophia, die einst in Surwich lebte, wiedereröffnete ihre Arztpraxis. Es waren weitere Worgen in das Rudel eingetreten, Worgen von Unschätzbarem Wert.

      Doch es half nichts.
      Auch dieser Plan, ihre alte Heimat zu neuem Glanz erstrahlen zu lassen, schlug fehl. Sie fingen an, durch Azeroth zu reisen.
      Rhonon ließ sich währenddessen von einer Worgin namens Valorina den Kopf verdrehen, sie brachte ihn dazu seinen Posten aufzugeben, mit ihr nach Sturmwind zu reisen und das Rudel zu verlassen, ein normales Menschenleben zu führen und eine Familie zu gründen.
      Es schien perfekt zu laufen, aber irgendetwas in seinem Herzen schrie förmlich danach, etwas zu ändern. Aber was sollte er tun? Sie war Schwanger, sie hatten bereits für alles gesorgt und geheiratet. Er konnte nicht einfach weg laufen.

      Es war ein Segen und ein Fluch zugleich, als Valorina ihm nach und nach Fremd ging. Und dieser Kerl ließ sein Fleisch und Blut, sein Kind in einem Duell gegen Valorina sogar töten - Rhonon hat nie verstanden, wie er nur so ein Monster sein konnte und gegen eine Schwangere Frau zu kämpfen nur um die Brut eines anderen zu vernichten. Es zerfraß langsam seine Seele, diesen Verlust zu verarbeiten. Er wurde verrückt. Verrückt? So verrückt wie man nur sein konnte. Es machte für ihn alles Sinn, seine Frau zu den Silbermähnen zu bringen und sie dort zu foltern - sich für die Pein zu rächen die sie ihm angetan hatte.
      Ohne seine Absicht führte das ganze sogar zu einer größeren Schlacht, als Sturmwinds Streitkräfte ihren Feldwebel zurückholen wollten.
      Feldwebel? Bei den Silbermähnen? Ja, der Kerl für den Valorina fremdgegangen ist, saß ebenfalls bei den Silbermähnen fest da er sie retten wollte.
      Und somit begann ein Krieg und das Ende von Valorina und Rhonon. Im Hintergrund kämpften Worgen und die Soldaten Sturmwinds mutig aufeinander, kämpfen sich nieder. Doch in mitten des Schlachtenlärmes, kämpften Rhonon und Valorina gegenseitig, sie versuchte ihm das Leben zu nehmen, gänzlich. Er wurde aus seiner verworrenen Welt gerissen, konnte wieder klar denken und dazu konnte er sie abwimmeln... bis ihr Held kam. Der Kerl, dem er eigentlich danken sollte - der Kerl, der ihm vor diesem Schicksal bewahrt hatte, in Sturmwind zu leben. Er fühlte, wie ein Schwert seinen Magen durchbohrte, und ihm auf der Rückseite durchstoß. Festgenagelt wie ein Pfosten im Boden, lag er da. Würde es sein Ende bedeuten? Sie ließen ihn am Leben, Rhonon entkam erneut knapp dem Tode.

      Sie wurde bedroht. Ja! Jemand versuchte, seine Frau zu bedrohen. Auch wenn sie untreu war und sie ihn längst nicht mehr liebte, ließ er es nicht zu – er hatte es geschworen.
      Er sprang dazwischen, als Worgen. Er gab keinen Kupferling mehr darauf, den Leuten sein wahres ich zu verbergen und es half bei seinem Plan.
      Der Bischoff erschrak und bellte irgendetwas, dass Rhonon nicht sofort verstand. Er wurde von einem Magier gegen die Wand gedrückt, er hing wie ein zappelnder Fisch an der Mauer, konnte sich kaum wehren. ..
      Er hatte es irgendwie erhofft, erhofft dass ihn jemand erlösen würde. Dass ihm irgendjemand hilft, endlich ein Ende herbeizuführen. Er wusste ganz genau, dass so etwas passieren wird…
      Der Bischof zog seine Radschlosspistole...
      ...Er hob langsam seine Lefzen als...


      Ein Schuss halt durch das geistige Zentrum Sturmwinds, hallte an den Häusern des Kathedralen Platzes ab.
      Rhonons lebloser Körper schlug mit einem dumpfen Ton ins hohe Gras. Das Rot in seinen Augen verging.
      Er hatte längst mit der Welt abgeschlossen. Entschuldigte sich gedanklich von Serilla und seinem Rudel, dass er so fahrlässig in Stich gelassen hatte.
      Nicht ein Gedanken verschwendete er an seine Frau. Die Frau, die nun die Brut eines anderen in sich trug.
      Der, der er bis zum Tode schwor, an ihrer Seite zu bleiben,
      ...aber das interessierte Rhonon nicht mehr, es musste ihn auch nicht weiter interessieren denn sein Schwur wurde somit aufgelöst.
      Sein Lebensfunke erlosch, seine Welt wurde unter den verzweifelten Gebrülle zweier Männer und dem Schrei seiner Ehefrau schwarz, bis nichts als Finsternis zurückblieb und ihn vollkommen einhüllte.





      ....





      ..Grün.

      ..Grün? Die ewige Finsternis wurde von einem wabbernen, sanftgrünen Ton durchzogen.
      Es schnitt die Dunkelheit entzwei und unter keuchen und stöhnen seiner Retterin erblickte er eine kalte, gut bekannte, Höhlendecke. Er hielt es im ersten Moment für einen Traum.
      Vielleicht ist es nie passiert? Ist er am Lagerfeuer eingeschlafen - Mit Eryx, Gerris, Bloedhgarm, Secillia und Serilla?

      Schwach blinzelte er nach rechts, Serilla hatte ihre Pranken auf seine Brust gelegt, sie war fast vollkommen von einem grünen Schleier eingehüllt.
      Eine andere Worgin stand neben ihr. Sie pulsierte ebenfalls ein grünes Strahlen von sich ab, dass sich durch ihre Pranke, die auf Serillas Schultern lag, über Serilla in Rhonons Körper floss.
      Beide keuchten erneut auf, als das Grün verschwand und die Höhle nun wieder von dem sanften Rot, Orangen Ton des Lagerfeurs durchflutet.
      Er wurde Wiederbelebt, das war die einzige Möglichkeit.
      Eine Chance, seine Fehler wieder gut zu machen und seine Schuld zu begleichen.

      Sein Ziel war klar, Serilla auf ihrem Weg zu helfen.
      Ihm wurde erklärt, dass Ahnarie nicht mehr Alpha der Silbermähnen sei, und dass es nun möglich wäre, einen Bund einzugehen, sodass die beiden sonst so verfeindeten Rudel endlich zusammen leben konnten.
      Rhonon hatte keine Einwände und somit fand auch er seinen Weg zu den Silbermähnen - dieses Mal mit friedlichen Absichten.


      [Teil 3 folgt, sobald ausgespielt :) ]

    • Rhonon hat einen neuen Beitrag "Charackter Geschichten" geschrieben. 16.12.2011

      [Teil 1]
      Die Geschichte von Rhonon begann, wie viele andere auch, in Gilneas. In einem kleinen Dorf nahe des Nordtorwaldes und dessen Flusses wenn wir etwas genauer sind.
      Die Lebensverhältnisse in seiner Familie waren nicht grade rosig, sein Vater arbeitete wie viele andere auch in der Mine nahe Glutstein. Seine Mutter kümmerte sich um den Nachwuchs. Tage, Wochen und Monate verstrichen, das graue Alltagsleben des kleinen Minendorfs wurde nur selten von etwas Farbe durchzogen - Doch an einem Tag sollte sich alles ändern.

      Es war ein Tag wie viele andere auch, früh Morgens ging es zu Fuß zur Mine, in der er seinen Vater schon seit längerer Zeit half. Nach dem alltäglichen Plausch mit den anderen Arbeitern, ging es in den Minenschacht. Spitzhacken teilten Steine, Minenkarren quietschten über die rostigen Schienen an die Oberfläche - Eine belebte Geräuschkullise wie sie Rhonon nur schon zu gut kannte. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, als er zusammen mit einigen anderen Arbeitern in ein neuen Abschnitt der Mine vordrang, hätten sie gewusst dass bereits zu diesem Zeitpunkt eine Flut aus wild aussehenden Bestien über die Landschaften von Gilneas zogen, hätten sie sich sicher nicht ganz normal an die Arbeit gemacht. Weitere Stunden vergingen, in diesem kleinen Schacht der zu einer neuen Erzquelle führen solle - hieß es vom Großknecht. Sein Vater kam zu ihm. "Sohn, ich und die anderen machen Pause, wenn du uns suchst findest du uns am Eingang." Rhonon nickte ihm zu, er war zu ehrgeizig um soetwas wie Pause zu machen - eine verschnaufspause braucht er nicht. Er und zwei Jugendliche, die etwas älter waren wie er, hackten weiter.
      Es verging eine volle Stunde, als Isaac - der älteste von den dreien - seine Spitzhacke scheppernd in den Minenkarren warf. "Wo zur Hölle stecken diese Faulenzer?" Fragte Isaac. "Denken sich bestimmt, wir machen die Drecksarbeit für sie." Warf Thomas ein. Er war nach nach Isaac der zweitälteste.
      "Scheiß drauf, wir pfeifen die jetzt zusammen." Erwiederte Isaac. Rhonon und Thomas luden ihre Spitzhacken ebenfalls in den Minenkarren und nahmen ihn mit zur Oberfläche.

      Thomas blickte sich um. "Was in Graumähnes Name ist denn hier passiert?"
      "Keine Ahnung, vielleicht schwingt so ein großkotziger Adeliger wieder 'ne große Rede am Marktplatz." Erwiederte Isaac. "Und deshalb lassen sie alles liegen? Sogar die Ausrüstung? Und werfen den Minenkarren von den Schienen?" Erfasste Rhonon. Die drei bemerkten jetzt erst, dass irgendetwas in dem umgekippten Minenkarren liegt und vor sich hin wimmert. Was sollten sie tun? Rhonon und Thomas griffen sich ihre Spitzhacken, Isaac schnappte sich einen Stein. Es war unheimlich Still in den Wäldern geworden, es war nur der kühle Wind zu hören, der durch die Berge an der Küste vorbeipfiffen. Rhonon machte einen Satz nach vorn, er blickte in den Minenkarren und ihm klappte sofort die Kipplade herunter. "Zur Hölle.." Entrann ihm, dann fing der halbfetzte Typ auch schon zu Brüllen. "Lauft! Sie sind.. Sie sind überall!" Thomas und Isaac zerrten der zerfledderten Mann aus dem Karren, er hatte ein stumpfes Messer in der Bauchgegend, zusammen mit dutzenden Krallenspuren, die seinen Körper total entstellten.

      "Was ist passiert, wo ist der Rest?" Entgegnete ihm Thomas, nachdem sich die drei umgeschaut hatten. Doch der Mann gab keine Antwort, und wird sie warscheinlich auch nicht mehr geben - Er war Tod. "Das ist nicht gut, lass uns zum Dorf zurück.. und zwar schnell." Die drei rannten rüber, doch als sie auf einem kleinen Hügel vor dem Dorf standen erstarrten sie.
      Pranken flogen den Milizsoldaten entgegen, wenn man überhaupt Soldaten sagen könnte. Schleifende Geräusche entstanden, als sie an den Schildern der tapferen Verteidigern abprallten. Es lagen schon ein halbes Dutzend Milizen auf dem Boden, in ihrem eigenen Blut. Doch wo waren die anderen? Die drei mussten ansehen, wie die Milizen abgeschlachtet wurden - Etwas anderes war auch nicht zu erwarten, denn die Männer dort unten haben nie im Militär gedient. Diese Fellbestien sahen sich um, als sie Kämpfen fertig waren. Ein Heulen erschallte in der Ferne, diese Bestien warfen sich auf ihre vier Beine und rannten davon.

      Isaac hockte sich hin, er starrte auf einen der Männer, die ihre Leben beim Verteidigen gelassen hatte - Es war sein Vater, musste Rhonon mit bedauern feststellen. Er legte ihm seien Hand auf die Schulter. "Finden wir den Rest, sie sind nicht hier." Sagte er, als im selben Moment drei Kutschen von einer Adelsfamilie aus Glutstein auf sie zu kamen. Die erste Kutsche hielt genau neben ihnen, aus dem inneren kam die Leibgarde des Adels gesprungen, bildeten einen kleinen Schutzring um die drei Jugendlichen. Aus dem inneren ertönte eine tiefe Stimme. "Los! Wir haben wenig Zeit!" Es war der gleiche Typ, der sonst immer die Bevölkerung von Glutstein mit seinen großen Reden den Tag "versüßte". Die drei sprangen in den Karren, die anderen beiden führen bereits vor. Die Leibgarde sprang wieder herein und der Kutschner schwang die Peitsche. Die Kutsche raste den Weg entlang gen Gilneas Hauptstadt. Als sie ankamen, waren überall Stadtwachen zu erkennen die jeden Winkel absuchten, Patrouillien bildeten und die Eingänge der Stadt abriegelten. Rhonon hatte noch nie zuvor so viele Soldaten gesehen. Sie stiegen aus, standen also auf dem Marktplatz - und wussten nicht was los ist. ".. Und jetzt?" Brach Thomas die Stille der drei. Um sie herum hörte man die Offiziere Befehle herumbrüllen, die scheppernden Rüstungen der Soldaten die die Wege entlang liefen und ab und zu einige Frauen mit ihren Kindern, die richtung Graumähnenplatz liefen. Die drei folgten den Einwohnern.

      Rhonon wusste nicht, wie ihm geschah als er von jemanden in eine Seitengasse gezogen wurde. Thomas und Isaac bemerkten es nicht, sie rannten weiter.
      Bis sich seine Augen an diese Dunkelheit gewöhnt hatten, vergingen einige Momente. "Rhonon!" Vor ihm stand eine Frau, die Mutter von einer Freundin, wie er bemerkte. "Wo sind die anderen aus Glutstein?" Fragte Rhonon. Sie zog den Jugendlichen mit. "Da hinten, sie besorgen grade Proviant." .. "Proviant? Wofür?" Erwiederte Rhonon. Die Frau antwortete nicht. Als die beiden bei der Gruppe von ungefähr zwei dutzend Menschen ankamen, sattelten diese grade vier Pferde mit allmöglichen Taschen und schulterten Rucksäcke, zogen Schwerter und Speere. Ein ziemlich breit gebauter Kerl mit Augenklappe, der Tavernenwirt - Er hatte den Spitznamen 'Bär' - stand in der Mitte von den Glutsteinbewohnern. "So Leute! Uns steht ein langer Marsch bevor, also macht nicht schlapp!" Die Leute gingen los, Rhonon kannte diese Stadt nicht, er folgte ihnen einfach und wusste nicht wohin es gehen sollte.

      Niemand beantwortete seine Frage, wohin es denn ginge. Er wusste nur, dass sie ganz ohne Schutz der Gilneasstadtwachen ziemlich ungeschützt waren.. auch wenn sie einige Waffen erbeutet hatten. Zwischen den Menschen, die er zwar kannte, da sie alle zusammen in einem Dorf lebten, fand er jedoch nicht seine Familie. Ebenso Thomas und Isaac.

      Es kam wie es kommen musste.. Aus dem nichts sprangen diese Fellbestien in die Menschen rein, die Frauen kreischten auf. Der 'Bär' brüllte auf. "Wenn ich Euch aus meiner Taverne schmeißen kann, dann kann ich das auch hier!" Er sprang den .. "Worgen" wie Rhonon vom Bäcker aufgeschnappt hatte, entgegen und ließ diesem seinen Kriegshammer spüren. Auf diesem Hammer war das Zeichen von der "Schwarzen Garde" ein Sagenumwobender Militärbund Gilneas, der aufgelöst wurde als sie den Graumähnenwall errichteten. Rhonon hatte eine Schwäche für die Geschichten von dieser Elite, die sein Vater ihm ab und zu erzählte. Der Kampf entbrannte, die Leute verteidigten sich verzweifelt.
      Pferde wiehrten, Kinder schrien, das Gebrüll der Männer schallte durch den kleinen Waldabschnitt, in dem sie sich grade befanden dann bekam er irgendetwas auf den Hinterkopf.

      ..

      Bilder zückten durch seinen Kopf, Bilder von unglaublichen Gräultaten die aus seiner Sicht stattfunden. Er war in der puren Finsterniss, er fragte sich, ob er Tod sei.
      Er öffnete langsam die Augen, blickte nach vorn. Er lag wohl in einem Käfig, aber dass realisierte er anfangs gar nicht. Er blickte zu den drei Wachmännern vor sich, die ihn anfunkelten als wollten sie ihn gleich exekutieren. Sein Kopf dröhnte, dein Körper fühlte sich schwer an. Er blickte nach links.
      Dort lag einer dieser Worgen. Sein Fell war Braun. Rhonon zückte zurück, schlug mit dem Rücken vor Schreck gegen den Käfig, erst dann bemerkte er, dass er Gefangen war.
      Dieser Worgen blickte ihn an, aber anstatt seine Zähne zu fletschen saß der nur ruhig da, fast schon Handzahm. "Er ist Wach! .. Scheint als ob es bei ihm auch funktioniert hat!" Rief einer der Wachen. Rhonon wusste nicht, was dieser Kerl überhaupt meinte.. als er sich seine Hände ansah.. nein wohl eher Pranken. Er war einer von ihnen.

      Der Worgen von gegenüber sprach ihn an, seine Stimme tief und brummend. "Hey, Schlafmütze." Rhonon wunderte sich über solch eine Wortwahl in so einer Situation, vielleicht waren sie ja gar nicht mehr in Gefahr? Er quetschte sich einen Satz aus seinem Rachen, der fast so rauchig klang, wie sein alter Großvater wenn dieser wieder zu viel vom Tabak geraucht hatte. "Was ist geschehen?" Er blickte nach rechts, dort saß ebenfalls einer. Doch dieser war angekettet bis zur unendlichkeit. Dieser hatte Schwarzes Fell, er funkelte Rhonon an, sabberte los und jaulte herum. Einer der Wachmänner stand vor dem gefesseltem Worgen. "Es scheint nicht zu wirken." .. "Wie war sein Name?" Entgegnete ein zweiter Wachmann. "Isaac, so sagte es jedenfalls der Braune da." Thomas nickte dem Wachmann zu. Rhonon merkte dank dem Gespräch, dass es wohl seine beiden Freunde aus Glutstein waren, in einer Hinsicht war er froh, dass er wenigstens jemanden gefunden hatte, den er etwas besser kannte. Zur anderen Hinsicht war er ein Worgen, wusste nicht wo seine Familie steckt und hatte auch sonst keine Idee, was er tun sollte. Bei beiden Wachen entfernten sich, stellten sich zum Eingang des kleinen Gefängnisses. Keran Aranas, ein Alchemist der für den König arbeitete betrat das Gefängniss. Er ging ohne weiteres zu dem angeketteten Isaac und verarbreichte ihm irgendetwas, dass Rhonon nicht zuordnen konnte - Wie denn auch? Er kennt sich nicht mit solchen Dingen aus. Keran drehte sich zu Rhonon und Thomas, die einfach nur in ihrem Käfig saßen. "Mein Gott, immer diese Barbarischen Verhältnisse. He, ihr. Holt die beiden da raus, die sind wieder normal." Die Wachmänner kamen auf Thomas und Rhonon zu, öffneten die Käfige mit übergroßen Schlüsseln und geleiteten die beiden heraus. "Aber niemanden beißen." Sagte der rechte Wachmann. Thomas und Rhonon watschelten durchs Dorf. Sie waren nicht in Gilneas Hauptstadt, so viel war klar. Auch nicht in Glutstein.. Also müssten sie sich in einen der Östlicheren oder Südlicheren Dörfern befinden. Es vergingen einige Stunden, sie verbrachten die Zeit damit, irgendjemanden aus Glutstein zu suchen - Erfolglos.

      Wie aus heiterem Himmel erschmetterten einige Hörner in weiter Ferne.. daraufhin ertönten wieder welche. Bis ein Horn in dem Dorf, in dem die beiden sich grade aufhielten erschmetterte. Rhonon und Thomas blickten sich verwirrt um, wusste nicht was geschieht.
      Wachen sprinteten zum Dorfeingang, Kutschen rollten ins Dorf und ein breitgebauter Kerl stieg aus diesem. Es war 'Bär', also hatte er überlebt - Lebte er deshalb noch? Vielleicht wurde er von ihm gerettet? Rhonon wusste es nicht. Sie wurden gebeten, in die Kutschen zu steigen, was sie auch taten. Er blickte rüber zum provisorischem Gefangenen Lager, in dem Isaac immernoch gefesselt umsich riss. Ein peitschendes Geräusch ertönte, die Pferde wiehrten - Dann beginn seine Reise ins ungewisse - wie er später feststellen musste.

      Sie durchquerten Witterfront und Surwich auf ihren Weg durch Gilneas. Einige Worgen, die wieder bei Verstand zu sein schienen, stiegen hinzu. Nach Stunden Kutschenfahrt durch Gilneas, verließen sie Gilneas über dem Landweg. Rhonon blickte durch die Fenster und traute seinen Augen nicht. Worgen in Blutverschmierten Rüstungen kämpfen gegen Untote, sie schienen den Karren wohl eine Schneise zu schlagen durch diese Armee. Rhonon hatte nie zu vor Untote gesehen, auch nur wenig über sie gehört. Er hoffte nur, dass sie ihn nicht erwischen würden. Er nahm sich nach diesem Schrecken die Zeit, die Worgen in seinem Karren zu mustern.

      Zum einen saß dort Thomas, er hatte ein hellbraunes Fell, und sah ziemlich Muskolös als Worgen aus. Neben ihm saß ein Aschegrauer anderer Worgen, der war ein Kopf größer als er selbst. Seine kalten, blauen Augen blickten Rhonon Ausdrucklos an. Er blickte zum nächsten. Sie hatte ihre Mähne geflochten, Rhonon musste innerlich lachen, da sie nichts besseres zu tun hatte als ihre Haare zu machen in solch einer Situation.
      Sie hatte ein braunen Ton, in ihrem Grauen Fell und sah ziemlich Dünn aus. Der nächste war übersäht von Krallenspuren, vielleicht hat er als Worgen gegen einen anderen gekämpft? Das klang Rhonon am plausibelstem. Sein Fell war Schwarz, Schwarz wie die Nacht selbst. Ein stechendes Gelb durchflutete seine Augen, die aus den Kutschenfenster blickten.
      Die vorletze saß auf der anderen Seite seiner Bank. Sie blickte gedankenverloren aus dem Kutschenfenster. Ihr Fell war ebenfalls Schwarz, doch zogen sich graue Strähnchen durch ihr Fell. Der letze, der neben im saß, hatte ebenfalls ein graues Fell. Er sah ziemlich Alt aus, es waren deutlich einige Falten unter dem Fell zu erkennen. Rhonon fragte sich, wie so ein alter Kerl sowas überleben konnte, da die anderen in der Kutsche "relativ" Jung aussahen ging er davon aus, dass die älteren es einfach nicht Überleben könnten.
      Eigendlich war es ihm auch egal.

      Sie fuhren grade durch das Vorgebierge des Hügellandes. Die beiden Frauen schliefen, ebenso wie Thomas. Der Schwarze unterhielt sich mit rauchiger Stimme mit dem alten und der graue blickte, wie er es die ganze Fahrt schon über machte, aus dem Fenster. Im nächsten Moment waren alle wach, aber nicht weil sie einfach so aufwachten, nein.
      Die Kutsche kippte, man hörte einen Schrei und das Holz splittern. Hatte irgendetwas den Kutschner getroffen? Er wusste es nicht, noch nicht. Im nächsten Moment krachte die Kutsche auf die Seite, rutschte ungefähr ein dutzend Meter über den Pflansterbesetzen Boden bis er einen kleinen Hang herunterfiel. Wiedereinmal wurde seine Welt schwarz.

      Sein Blick verschwommen, sah er wie ihn Thomas und eine der Frauen aus der zerstörten Kutsche zogen. Sie half ihm auf, er bedankte sich kurz und blickte sich um. Sie waren mitten im Arathihochland, am Horizont konnte man Stromgardes Shiloutte erkennen. Die Gruppe zog ein Stück weiter, der Graue trug den schwer verletzen Kutscher, der übrigens noch kein Worgen war, auf seiner Schulter. Sie wanderten auf dem Weg, folgten den Schildern richtung Sumpfland. Als sie bei Stromgarde vorbei gingen, sahen sie sich die ruinen der zerstörten Stadt an. "Eine Schande, dass Stromgarde gefallen ist, die wären jetzt die Rettung." maulte die Frau mit der geflochtenen Mähne. Der Schwarze brummte nur zurück. "Hör auf zu meckern, wir müssen nach Menethil." .."Aber Menethil ist noch mehr als drei Tage marsch entfernt!" Entgegnete ihm die Frau mit dem Schwarz, grauem Fell. Der Alte sprach ruhig. "Jetzt seit still, es hilft uns nicht weiter." Das war das erste Gespräch, auch wenn es nicht grade das Sinnvollste war, dass die Worgen zusammen geführt hatten. Die Reise zog sich in die Länge, sie redeten nun öfters miteinander und jeder bekam seine Aufgabe. Da sie gänzlich ohne Proviant waren, dass den Kutschenunfall nicht überlebt hatte, kümmerten sich der Schwarze und der Graue um irgendetwas Essbares. Der Alte machte ein Lagerfeuer und baute aus einigen Wrackteilen die sie mitgenommen hatten kleine Unterstände. Rhonon und Thomas sollten Kräuter sammeln, um den verletzen Kutschner zu helfen, der Alte meinte, er zeige ihm was man alles mit Kräutern anstellen könne. Die beiden Frauen sollten Wasser holen. Als sie sich am Lager trafen, erholten sie sich von den letzen Tagen. Die Nacht in der Kutsche konnten nur drei von ihnen Schlafen, und die Nacht in Gilneas Hauptstadt war alles andere als erholend. Der Alte zeigte Rhonon, welche Pflanzen er benutzen dürfte und welche nicht - So wurde Rhonons interesse für die Kräuterkunde und später auch zur Alchemie geweckt, die er schon bei Keran Aranas für sich entdeckt hatte. Die Tage zogen durchs Land und die Gruppe marschierte immer der Schnauze nach gen Menethil. Auf dem Weg dorthin, begegnete der Gruppe einer anderen Gruppe von Nachtelfen, die sie zu ihrem Vorposten führten. Anscheind waren diese Elfen schon über die Worgen informiert und führten mit der Gruppe das selbe Ritual durch, dass auch in Gilneas stattfand. Nachdem sie ihr Proviant auffüllen durften und einige Waffen bekamen, zogen sie weiter nach Menethil.

      Die Stadt war in einem jämmerlichen Zustand, dennoch fuhren Schiffe - sogar jeden Menge, da Arbeiter und Materialien von Kul'Tiras aus nach Menethil verschifft wurden, um die Hafenstadt wohl wieder aufzubauen. Einer der Kapitäne nahm die Gruppe auf, da er, bevor er nach Kul'Tiras zurück müsste, eine Lieferung aus Sturmwind abholen soll. Somit kam die Gruppe nach Sturmwind und löste sich größtenteils am Hafen auf. Der Schwarze verschwand einfach, ohne ein Wort zu sagen. Rhonon hatte nichts anderes erwartet, der Typ war im Grunde noch Wortkarger wie er selbst. Der Braune ging mit der, die ihre Haare geflochten hatte in die Stadt. Der Alte machte Rhonon und Thomas den Vorschlag, hier ein neues Leben anzufangen - Ohne jemanden von ihrem "Worgenfluch" zu erzählen. Die beiden akzeptierten den Vorschlag und suchten sich Arbeit. Natürlich liefen sie, seitdem sie Menethil erreichten wieder in ihrer wiedergewonnenen, Menschlichen Gestalt herum. Thomas und Rhonon sahen den Schwarzen, den Grauen, den Braunen, die mit den geflochteten Haaren, die Schwarz, Gräuliche und den Alten nie wieder.


      Jahre vergingen und Rhonon traf sich über die Zeit regelmäßig mit Thomas, die beiden hatten erhebliche Schwierigkeiten sich in die Gesellschaft einzuleben. Thomas arbeitete bei einem Typen im Handelsdistrikt, der Brötchen verkaufte. Er selbst half bei einem Alchemieladen aus und lernte zwischenzeitig auch viel über Kräuter. Es wurde zu ihrem neuen Alltag, dachten sie jedenfalls.

      Drei schwer gepanzerte Wachen liefen an Rhonon vorbei, er blickte ihnen hinterher. Sie rannten richtung Handelsdisktrikt und so neugierig wie er früher war, lief er ihnen hinterher. Er war wirklich am Überlegen, sich beim Militär vorstellig zu machen. Mit weitaufgerissenen Augen sah er ihn vor sich auf dem Boden liegen. Sein braunes Fell war blutig Rot, ein Schwert durchstach seinen Körper. Neben ihm lag eine Wache, den Helm vom Kopf gerissen und das Gesicht zerkrallt saß der Typ da und keuchte vor Schrecken. Was war geschehen? Ist Kerans Gegenmittel nicht auf lange Zeit gedacht? Würde er auch wieder die Beherschung verlieren? Rhonon verließ Sturmwind, nahm nur das nötigste aus seiner kleinen Wohnung, die er mit Thomas teilte. Er saß Tage lang in einem großen Wald, der vor Sturmwind prangerte, herum. Er wartete nur darauf, wieder in die Ewige Finsternis einzutauchen..
      ..doch das blieb aus.

      Irgendwann machte er sich auf den Weg nach Süden, er wollte nicht mehr nach Sturmwind. Es war ein düsterer Wald, als er den Fluss überquerte. Noch düsterer als so mancher Wald in Gilneas. Er folgte den entfernten Geräuschen von einer Turmuhr.. als er nach wenigen Minuten vor dem Dorf stand. Ein kleines quietschendes Schild begrüßte Rhonon. Es wackelte leicht im Wind und auf ihm standen folgenden Worte: "Willkommen im Dunkelhain der sicherste Ort des Dämmerwaldes, Freund der Allianz!" Er schüttelt nur den Kopf über solch eine Banalität, dieses ganze Land sah ganz und gar nicht "sicher" aus. Dennoch ging er ins Dorf und trat vor einem etwas größerem Kerl, der in seiner Hauptmannsrüstung das Dorf vom kleinen Rathaus Absatz beobachtete. Der Schwarzhaarige, mit einem langen Pferdeschwanz musterte Rhonon. "Und was willst du, kleiner?"
      Er erklärte, dass er der "Nachtwache" so wurde die Miliz hier genannt, beitreten wolle. Überall hingen Schilder herum, die Rhonon sofort auffielen. "Darial sucht dich! Werde Teil der Nachtwache, sei ein Held!" Ihm war klar, dass er kein Held sein wollte - doch so kam er wenigstens an Geld heran. Da die Wache anscheind unterbesetzt war, fiel es ihm außerordenlich einfach Teil der Nachtwache zu werden. Sein neuer Freundeskreis bestand aus seinen Arbeitskollegen, einen Zwergen dessen Name er bis heute nicht verstand. Darial, der den ganzen Tag über irgendwelche Leute anbrüllte, dass diese ihre Waffen ablegen sollten. Er wunderte sich über diese Regel.. Ein Waffenverbot? In solch einer Gegend? Er hörte von Bestien, mit Fell und reißzähnen. Er vermutete dass es Worgen wie er waren.. nur dass diese nicht grade Freundlich auf sich zu sprechen waren. Dann war da noch ein anderer Kerl, der immer nur von Alkohol sprach. Dieser Typ verstand sich unheimlich gut mit den Zwergen, Rhonon wusste, dass das am Alkohol lag. Und dann war da noch der Bürgermeister. Er wusste nicht weshalb, aber irgendwie kamen er und der Bürgermeister gutmiteinander zurecht und er erzählte ihm seinem "Fluch". Geroldrich Mumm, so hieß der bärtige Typ, nahm das auf die leichte Schulter. "Sollang' du nicht durchdrehst wie diese Schlappschwänze im Wald, hab ich kein Problem mit dir." Rhonon gefiel es nicht, dass er andere Worgen so beleidigte, auch wenn er nicht wusste weshalb.

      Den Tag über stand er auf dem Marktplatz, er musste eigentlich nur da stehen und drauf achten, dass niemand etwas böses Tat. Es passierte zwar viel, aber Darial erledigte meistens alles mit diesem Zwergentyp alleine. Eines Tages hieß es, sie sollen nach Nethergarde. Er wusste weder, wo Nethergarde liegt, oder weshalb er überhaupt da hin sollte. Er befolgte seine Befehle und zog mit der Gruppierung der Wachen und Leuten, die sich "Ritterorden" nannten, nach Nethergarde. Nach Tagen marschieren und reiten trafen sie nun entlich in Nethergarde ein. Die Leute dort hatten wohl ein Ork Problem, und der Ritterorden, der schon lange nicht mehr Teil der Nachtwache war, half wohl Nethergarde. Auch wenn er nicht wirklich verstand, weshalb diese kleine Truppe einer Feste helfen konnte mit ihren hunderten Soldaten die sich Tagtäglich durch dieses verwüstete Land kämpften.

      Er bemerkte eine Worgin, die wohl eine Freundin des Ritterordens war. Er kam mit ihr ins Gespräch und sie machte ihm den Vorschlag ihrere Worgengruppierung zu folgen.
      Das war ein Reiz, den Rhonon zu dem Zeitpunkt nicht ausschlagen konnte. Wieder bei Leuten aus seinem Land? Besser als dieser Saufhaufen aus Dunkelhain - Auch wenn sie ganz nett waren. Serilla McReign, so nannte sie sich, brachte Rhonon nach Westfall und zeigte ihm ihr Rudel. Sie nannten sich "Rudel des Blutmondes".
      Er wusste zwar nicht, was er von dieser Rudelgeschichte halten soll, aber er wünschte sich eine neue Familie - und dort hatte er eine..

      [Teil 2 folgt, sobald ich die Zeit dafür finde :) ]

Empfänger
Rhonon
Betreff:


Text:

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